Bericht in der Rems-Zeitung vom 17. März 2015 von Anne Hartig

Der Skypark hat Angebote mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden für Kinder, weniger Geübte und echte „Profis“.
Foto: Rems-Zeitung, Anne Hartig
Achtung: Ab hier wird’s gefährlich!
Foto: Rems-Zeitung, Anne Hartig
Das sieht noch relativ einfach aus. Doch auch das Stehen auf einem Seil weil geübt sein.
Foto: Rems-Zeitung, Anne Hartig

Für Anfänger genauso wie für Experten

Am 14. März 2015 startete die Saison im Kletterwald Skypark mit neuen Attraktionen

Bei der Generalprobe konnten Besucher des Skyparks die neuen Attraktionen ausprobieren: für geübte Kletterer gibt es nun einen schwarzer Parcours, einen Bereich mit pädagogischen Elementen zur Förderung des Teamgeists und den Skypark Kiosk mit Terrasse. Auftakt war am 14. März.

Der Kletterwald Skypark in Wetzgau wurde letztes Jahr im Rahmen der Landesgartenschau vom Unternehmen Epia-Erlebnispädagogik im Alltag eröffnet. Epia bietet seit 14 Jahren Schulen, anderen Betrieben sowie Menschen im Alltag, im Zusammenhang mit Gruppenangeboten Möglichkeiten an, Teamgeist, soziale Fähigkeiten und Selbstbewusstsein zu fördern, „Die Idee für den Kletterwald entstand ganz zufällig auf einer Fortbildung“, sagt Betreiber Ludwig Rettenmaier. Zusammen mit dem Sozialpädagogen Norbert Friedel war der Erlebnispädagoge von Anfang an dabei und leitet seit letztem Jahr den Park. Mit der ersten Saison während der Landesgartenschau war er sehr zufrieden, „Die Lage des Kletterwalds über der Schlucht und zwischen den Bäumen ist wirklich einzigartig“, findet der 42-Jährige. Der Kletterwald ist ab 21. März 2015 für Besucher ab sechs Jahren, je nach Witterung, täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die einzelnen Niedrig- und Hochseilparcours sind unterschiedlich schwierig und durch Farben gekennzeichnet. An der höchsten Stelle befinden sich die Kletterer etwa 25 Meter über dem Boden. Insgesamt können zehn Parcours geklettert werden, außerdem vefügt der Park auch über einen Rollstuhlfahrerparcours.

Wer alle Parcours klettern will, benötigt dafür ungefähr drei Stunden. Voraussetzung sind nur wetterfeste Kleidung, feste Schuhe und Freude am Klettern. Die spezielle Ausrüstung, das heißt Klettergurt, Helm, sowie die Sicherungssets, bekommt man an der Kasse ausgeliehen. Ausgebildete Betreuer sind stets vor Ort, um die Besucher einzuweisen und zu unterstützen.

Ein Parcours kann aber auch jederzeit abgebrochen werden, wenn man sich überfordert fühlt, denn „auch das kommt hin und wieder vor, ist aber kein Problem“, meint Ludwig Rettenmaier.

Bei der „Generalprobe“ am 14. März wurde die verbesserte Anlage für die neue Saison in Testdurchläufen von Besuchern geprüft, für das Feedback gab es im Gegenzug ein Erfrischungsgetränk im ebenfalls neuen Skypark-Kiosk.

Besonders beliebt war der neue schwarze Parcours der schwerste von insgesamt zehn. Dieser Parcours eignet sich ausschließlich für etwas geübte und erfahrene Kletterer, denn hier gilt es, elf ziemlich knifflige Hindernisse zu überwinden.

Auch Betreiber Norbert Friedel gibt ehrlich zu: „Auch ich habe den schwersten Parcours bisher erst einmal komplett geschafft.“ Als größte Herausforderung sieht er einen Teil, bei dem man den nächsten Baum nur durch das entlang Hangeln an Seilschlingen über dem Kopf erreichen kann. Einen besonderen Nervenkitzel birgt außerdem der Ausstieg am Ende des Parcours, denn dieser erfolgt über einen Basejump aus 12 Metern Höhe. Laut dem Erlebnispädagogen Ludwig Rettenmaier war der zehnte Parcours von Anfang an geplant, nun ist der Skypark endlich komplett

Außer dem neuen Parcours wurde der Skypark um ein weiteres Areal erweitert: Ein Bereich mit pädagogischen Elementen zur Förderung des Teamgeists. Hier werden auch die späteren Betreuer des Skyparks ausgebildet. Es geht bei den Aufgaben darum, den Gruppenzusammenhalt zu stärken, indem man sich zum. Beispiel gegenseitig sichert, oder gemeinsam, ohne Hilfsmittel, eine fünf Meter .hohe. Holzwand überwinden muss. Auf diesen Bereich ist Ludwig Rettenmaier besonders stolz, denn hier sieht er die Ziele der Erlebnispädagogik im Einzelnen gut umgesetzt.

Nach dem Klettern können sich die Besucher in der neuen Saison im Skypark­Kiosk mit Getränken, Snacks und auch einigen warmen Gerichten stärken. Sitzmöglichkeiten gibt es drinnen und bei gutem Wetter draußen auf der Terrasse mit Blick auf den Kletterwald. Zusätzlich ist noch geplant, die sanitäre Anlage des Skyparks zu erneuern.